Herbstregatta 2020 – Corona Edition

Reisebericht einer Segelanfängerin und ehemaligen Segelschülerin

Schon in den ersten Wochen als Neuling im Segelverein fällt das Wort „Herbstregatta“ immer wieder an verschiedenen Stellen. Nach einem ganzen Jahr Segelerfahrung stand dieses Jahr wieder die Herbstregatta an. Die vielen positiven Erfahrungsberichte von VereinskollegInnen machten neugierig und so traute ich mich und heuerte bei einem der 8 Skipper an, die sich dieses Jahr angemeldet haben.
Kaum zu glauben, dass die Herbstregatta trotz Corona tatsächlich stattfinden konnte, nachdem uns dieses Jahr so viele schöne Urlaube genommen wurden. Ein Vortreffen fand nur im kleinen Rahmen innerhalb der Crews statt und auch die Verlosung der Boote, die für die Regatta gechartert wurden, fand bei einem kleinen Treffen der Skipper statt.

Los geht’s!

So ging es also am Freitag, 2.10.2020 nach Flensburg zu der 3-tägigen Herbstausfahrt. 8 Boote und 48 Segelbegeisterte machten sich nach einer herzlichen Begrüßung durch die Regattaleitung Ulrich und Reimund auf Richtung Langballigau. Als letzte Sicherheitseinweisung vor der Abfahrt bekamen alle Teilnehmer einen blauen Mund-Nasenschutz mit Vereinslogo geschenkt, schließlich kümmert sich der Verein in jeder Lebenslage um seine Mitglieder!
Aufgrund von zu starkem Wind fiel die Wettfahrt am ersten Tag leider aus, Tagesziel war es lediglich heil und unversehrt in Langballigau anzukommen. Das wurde dank über 1 Meter hohen Wellen kurz vor dem Zielhafen zu einer ordentlichen Herausforderung, dennoch gab es keine Schiffbrüchigen und auch die Kotztüten blieben unberührt.

Langballigau mal anders erleben

An Tag 2 zwang uns der Wind leider dazu einen Hafentag einzulegen. Der erste Hafentag seit der Geschichte der Herbstregatta, hieß es. Die Flensburger Förde war leergefegt, dafür waren Strand und Wanderwege von Langballigau gespickt mit wanderlustigen und spazierfreudigen OSGlern, die das erste Mal mehr als den Hafen von Langballigau erkunden konnten. Natürlich durfte das langersehnte traditionelle Fischbrötchen zur Stärkung am Nachmittag nicht fehlen.
Nach einer Einweisung für alle Interessierten in die Regattaregeln und Besprechung der Wettfahrt, die endlich für den letzten Tag angesetzt werden konnte, ließen die Crews anschließend auf ihren Booten den Abend ausklingen und bereiteten sich auf den großen Regattatag vor.

Sonntag – Zeit die Segel zu setzen

Früh am Sonntagmorgen brachen alle Boote bei perfektem Sonnenschein und guten Windverhältnissen auf zur Wettfahrt. Nach drei Wettfahrten auf dem Weg Richtung Flensburg trudelten am Nachmittag alle Boote wieder im Heimathafen Flensburg ein. Ein spannendes Rennen lag hinter uns: Auffrischender Wind, eine unseren Weg kreuzende Regatta mit ca. 100 Booten und diverse Sonnenschüsse durch starke Böen waren nur einige der Herausforderungen, denen wir uns stellen mussten. Am Ende setzte sich Günther mit seiner Crew durch und gewann den heiß begehrten Pokal – wohlverdient!
Dank der großartigen Organisation von Ulrich, Reimund und Stephan (der leider nicht mit dabei sein konnte) wurde dieses Wochenende für alle zu einer unvergesslichen Herbstregatta und für mich zu einem absoluten Highlight im Corona-Jahr 2020. Ein Erlebnis nicht nur für die alten Seebären im Verein, sondern für jederfrau und jedermann mit jedem Erfahrungslevel. Die Vorfreude auf die nächste Herbstregatta ist bereits jetzt riesengroß. Bis dahin üben wir weiter auf der Alster.

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